Ein Mann, der an einem Tisch vor einer Bäckerei mit einer Kuchengabel in der Hand dasitzt und seit über einer Minute sein etwa 20 Zentimeter vor ihm auf einem Teller ruhendes Butterkuchenstück betrachtet – mal leicht nach links, mal leicht nach rechts gebeugt –, ohne es anzurühren. Als wäre der Kuchen ein sonderbares, erforschenswertes Objekt, dem man sich mit gebotener Vorsicht anzunähern habe; und so wirkt der Mann in seiner Butterkuchenbetrachtung für Außenstehende ebenso sonderbar wie für ihn selbst offenbar das vor ihm stehende Gebäck – bis ein schwarz-gelbes Insekt ins Blickfeld krabbelt, noch einen Augenblick auf dem Kuchen verweilt und schließlich davonfliegt, vielleicht um seinen Wespenfreunden von dem äußerst schmackhaften Berg zu berichten, an dem man ungestört knabbern darf …