Monatsarchiv: August 2021

Explodierende Pipelines

Ein Zeitungsfoto von Andreas Malm aus der Wochenzeitung die ZEIT und das Cover seines Buches "Wie man eine Pipeline in die Luft jagt"

Seit Januar geben das Bremer Literaturkontor und das virtuelle Literaturhaus Bremen gemeinsam das Literaturmagazin Bremen heraus. Seitdem gab es Ausgaben zu den Themen Freundschaft, Menschenrechte, Wasser, Poesie, Expeditionen und Krimi. Ich bin zwar Teil der Redaktion, die gemeinsam die Themen und Ausgaben plant, war aber bisher leider nicht dazu gekommen, eigene Beiträge beizusteuern. Doch für die aktuelle Ausgabe zum Thema Klima habe ich nun eine Rezension beigesteuert, und zwar zu Andreas Malms Sachbuch „Wie man eine Pipeline in die Luft jagt“, die ab heute im Magazin und hier auf meinem Blog zu lesen ist. Ein Blick ins Magazin lohnt auf jeden Fall, dort kann man auch noch alle Beiträge der vergangenen Ausgaben nachlesen, -hören und -schauen. Also, einfach mal stöbern. Und hier die Buchbesprechung

Gewalt ist keine Lösung, heißt es. Eine Binsenweisheit, der man gerne nickend beipflichtet. Aber stimmt diese Aussage wirklich in jedem Fall oder kann Gewalt manchmal doch dabei helfen, Probleme zu lösen? Diese Frage erörtert der schwedische Humanökologe Andreas Malm in seinem Sachbuch „Wie man eine Pipeline in die Luft jagt“. Anders als der knallige Titel suggeriert, liefert Malm keine Anleitung für explosive Aktionen, allerdings durchaus Denkanstöße für den militanten Widerstand gegen die Verursacher der Klimakatastrophe.

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Schnappschuss mit frittiertem Fisch und Möwe

Brighton Beach mit Blick auf die Seebrücke (Brighton Palace Pier)

Es ist Urlaubszeit und ich hocke im verregneten Bremen. Was tun? Zum Beispiel in vergilbten Notizbüchern herumblättern und Urlaubserinnerungen wie diese hervorkramen:

Brighton. Mein erstes Mal im größten und bekanntesten südenglischen Seebad. Vor einer halben Stunde habe ich in dem leicht schäbigen Hostel eingecheckt, das mir der Typ in der Touristeninfo wärmstens empfohlen hatte, und mir anschließend an der Ecke meine ersten Fish & Chips gekauft. Nun sitze ich am Strand auf Kieselsteinen, mein überteuertes frittiertes Willkommensmenü in den Händen haltend, und schaue auf den Ärmelkanal, während die Sonne über der dichten Wolkendecke scheint und die Möwen kreischen.

Also alles bestens, ich bin im Urlaub und glücklich darüber, im Urlaub zu sein … und glückliche Urlauber gelten anscheinend als leichte Beute, denn noch bevor ich ein erstes Mal von meinem Fisch abbeißen kann, kommt von hinten eine Möwe angeschossen und schnappt sich ein fettes Stück mein Fischs, das ihr allerdings sofort wieder entgleitet und neben meinem linken Knie in den Kies plumpst (bad luck for both of us). Nun trippelt die Möwe mit Sicherheitsabstand auf und ab, offenbar unschlüssig, ob sie es wagen soll oder ob ihr Ärger mit mir drohen könnte, obwohl ich ihr so aufmunternd zulächle.

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