Schlägereien im Discounter, Blockwartgehabe, existenzielle Erfahrungen. Manche mag das möglicherweise an die Situation der ersten „Corona-Wochen“ in Deutschland erinnern, hat aber rein gar nichts damit zu tun. Stattdessen sind es Schlagwörter zu einem über zehn Jahre alten Text, den ich in einer Audiofassung von 2013 wiederentdeckt habe. Würde ich vermutlich heute nicht mehr so schreiben, weil vielleicht etwas zu überdreht, zu slapstickartig und in seinem satirischen Erzählton (der natürlich in keiner Weise meine persönliche Meinung ausdrückt, sondern die Haltung eines fiktiven Icherzählers) stellenweise ein bisschen sehr böse gegenüber älteren Mitmenschen*, aber irgendwie mag ich den Text trotzdem immer noch, vor allem das schwarzhumorige Verhandeln eines Generationenkonflikts, das Nachzeichnen, wie sich aus gekränkter Hilflosigkeit Aggressionen entwickeln, und nicht zuletzt den in gewisser Weise versöhnlichen Schluss.