„Bagger sind die besseren Dinosaurier.“
Das neue Buch von Clemens J. Setz ist frisch bei mir eingetroffen. Bin gespannt auf „Bot. Gespräch ohne Autor“, in dem Setz die Fragen einer Journalistin nicht persönlich beantwortet, sondern von seinem (Millionen von Zeichen umfassenden) elektronischen Tagebuch beantworten lässt – also quasi von einem Clemens-Setz-Bot. Hübsche Idee, die zu Setz passt, den ich für einen der spannendsten deutschsprachigen Gegenwartsautoren halte. „Indigo“ ist einer der eigenwilligsten Romane, die ich in den vergangenen Jahren gelesen habe, und „Die Stunde zwischen Frau und Gitarre“ einer der besten.
Habe bereits in Bot kurz reingelesen und schon ein paar Perlen entdeckt. Neben dem oben zitierten Satz unter anderem folgende kuriose Anekdote (Setz besitzt offenbar eine große Vorliebe für Kuriositäten):
„Geoff Smith blieb hundertfünfzig Tage lang unter der Erde, in einer sargähnlichen Kiste: der Weltrekord für Lebendigbegraben-Sein. Der Weltrekord, den Geoff mit seiner Aktion brach, war dreißig Jahre zuvor von seiner eigenen Mutter aufgestellt worden, die sich lebendig begraben ließ, als Geoff sieben Jahre alt war. Während er unter der Erde war, begann er eine Fernbeziehung per Handy mit einer jungen Frau namens Michelle, die ihn allerdings noch während seines Begraben-Seins wegen eines anderen Mannes verließ. Geoffs Antwort: ‚I don’t know what I’m going to do now.’“ (25)
OMG! Kreeeiiiisch! Was wird er wohl tun?
Danke für die Empfehlung! 😊
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Sehr gerne:-)
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