Katja Lange-Müller lässt ihre Romanheldin in der Drehtür stecken
Asta Arnold steht im Münchner Flughafen vor einer Drehtür, raucht eine Zigarette nach der anderen und denkt nach – über Gutsleberwurst, deutsche Redewendungen, ihre Vergangenheit und das, was die Zukunft möglicherweise für die Mittsechzigerin noch bereithalten könnte. Die letzten 22 Jahre ist sie als Krankenschwester in aller Welt für internationale Hilfsorganisationen im Einsatz gewesen; zuletzt in Nicaragua in einer Klinik, in der die Kollegen ihr ein One-Way-Ticket nach München geschenkt haben, um sie endlich loszuwerden.