Schön schräg – Teresa Präauers Roman über einen Problem-Teenager
„Motter, wo ist mein Mobiltelefon?!“, schreit Schimmi aus dem 13. Stock in die Nacht hinaus, wenn seine Mutter ihn mal wieder allein gelassen und vorher das Handy einkassiert hat, damit Schimmi nicht die Telefonkosten in die Höhe treibt. Schimmi heißt eigentlich Jim und ist der jugendliche Held in Teresa Präauers dritten Roman „Oh Schimmi“. Wobei Schimmi vor allem eins ist: ein Maulheld. Der ziemlich überdrehte Teenager hat eine extrem große Klappe, mit der er ordentlich Sprüche klopft, so wie es sich für einen Gangster-Rapper gehört – denn dafür hält er sich in seiner maßlosen Selbstüberschätzung.