Schlagwort-Archive: Rainald Goetz

blödwichtigtuerischer Büchnerpreisträger

Abfallfüralle

GENAU, genau so wird´s gemacht, so wird gelebt und gearbeitet – in jedem Zustand, an jedem Ort, zu jeder Zeit – und letztlich eben auch schamlos genug, ohne sich zu scheren darum, wie das blödwichtigtuerisch wirken könnte – weil es so nicht gemeint ist und es deshalb auch nicht IST – fertig, aus, Äpfel, Amen.“

(Georg-Büchner-Preisträger 2015 Rainald Goetz, Abfall für alle)

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Goetzsche Hochgeschwindigkeitsmonologe

hastingshafengewirr

Wer Rainald Goetz zum ersten Mal beim Reden zuhört & zuschaut, könnte möglicherweise auf den Gedanken kommen, dass dieser Mann komplett irre sein muss (ein hyperaktiver Hampelmann, der in seinem Hochgeschwindigkeitsmonolog Breschen in jegliche Stille zu labern vermag), bis nach einigen Minuten genauen Hinhörens plötzlich die Vermutung im Hirn des Zuhörers aufkeimt, dass dieser Mann komplett genial sein muss (diese brillanten, allerlei Volten schlagenden Satzgirlanden, die er so emphatisch ins Publikum zu schleudern versteht, sind einfach unnachahmlich). Die Wahrheit, die es (in diesem Falle zumindest) nicht gibt, liegt (wie so oft) vermutlich, nirgendwo dazwischen …

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Eigene Texte sind meist Mist

pisamüllcontainer

„So wie Universität generell dazu da sein sollte, Gedankenresultate zu verhindern – denn das ist Bildung in der Praxis: das Wissen, dass es nicht reicht, sich selber ein bisschen was auszudenken, zu erfahren, zu respektieren und sich davon einschüchtern zu lassen –, so sollte es Aufgabe dieser Poetikdozentur sein, das Entstehen von Texten zu verhindern. Vielleicht kann man in manchen Fällen sogar Gründe dafür finden, aber auch diese Gründe sind eigentlich uninteressant. Interessant ist: Die meisten Texte sind Mist. In allererster Linie natürlich gerade die vor einem selbst entstehenden eigenen Texte. Fast immer Mist. Schlecht. Schwach. Unbrauchbar. Warum? Ich weiß es nicht.“

Rainald Goetz in seiner Antrittsvorlesung „Leben & Schreiben – Der Existenzauftrag der Schrift“ im Rahmen der „Heiner-Müller-Gastprofessur für deutschsprachige Poetik“ an der Freien Universität Berlin.

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Irre Rasierklinge

fingerzeig

Alles so 80er im Jahre 1983 in Klagenfurt, im ORF, auf der Bühne, auf dem Kopf von Rainald Goetz; doch nicht im Kopf von Goetz: erst der Schnitt mit der Rasierklinge durch die Haut auf der Stirn – & kein Bachmannpreis dafür, aber Lob von MRR, und später dann den Georg-Büchner-Preis. So geht das also. Irre!

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