Benjamin Lebert versucht sich im Gespenstergenre
„Crazy“ heißt das Buch, mit dem der 17-Jährige Schulabbrecher Benjamin Lebert 1999 debütierte. Und ein wenig verrückt war die Erfolgsstory dieses Jugendromans, der noch im selben Jahr fürs Kino verfilmt, in den Folgejahren in 33 Sprachen übersetzt und über eine Million Mal aufgelegt wurde. Inzwischen hat sich der imposant gestartete Jungautor in einen ganz normalen Schriftsteller verwandelt, der alle zwei, drei Jahre ein neues Buch vorlegt. „Mitternachtsweg“ heißt der mittlerweile sechste Roman, in dem Lebert den Geschichtsstudenten Johannes Kielland eine moderne Gespenstergeschichte erzählen lässt.